Hausaufgaben für die Demokratie

01. Verteidige aktiv unser Grundgesetz. Stehe zu den Menschenrechten, die in unserem Grundgesetz verankert sind.

02. Widersprich undemokratischen Parolen und mach deinen Standpunkt klar. Stehe ein für Respekt und ein friedliches Miteinander.

03. Geh wählen, denn deine Stimme ist wichtig und zählt. Nicht wählen ist keine Lösung.

04. Engagiere dich und motiviere andere. Zum Beispiel im Verein, Stadtteilgruppe, Selbsthilfegruppe, Arbeitsplatz, Schule, Partei, Bürgerinitiative, etc.

05. Zeige Solidarität und stell dich an die Seite von Betroffenen.

06. Kümmer dich und arbeite aktiv mit an einer demokratisch politischen Kultur.

07. Halte die Demokratie lebendig. An einer Demokratie muss man arbeiten, denn sie ist kein Selbstläufer.

08. Demokratie ist eine der wertvollsten Errungenschaften unserer Zeit und auch du kannst in deinem Umfeld an der Demokratie arbeiten und sie stärken.

09. Zeige eine klare Haltung und das offene Bekenntnis zur Demokratie

10. Es liegt auch an dir, dass die Grundprinzipien unserer Demokratie bestehen bleiben.

11. Kommunikation ist der Schlüssel und damit ein wesentlicher Bestandteil eines verständnisvollen, toleranten und gesellschaftlichen Miteinanders.

12. Arbeite auch du daran mit.

Akzeptanz Ergänzungsausweis

Unter der unten aufgeführten Webadresse der VelsPol Deutschland (Verband lesbischer und schwuler Polizeibediensteter) – Das Mitarbeiternetzwerk für LSBTI in Polizei, Justiz und Zoll, findet sich ein Beitrag der Fachgruppe Trans zur rechtlichen Einordnung des Ergänzungsausweises, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. (dgti). Es fehlt auch nicht der Hinweis, dass auch ohne den Ergänzungsausweis jeder von den staatlichen Organen erwarten kann, dass diese die individuelle Entscheidung über die Geschlechtszugehörigkeit achten und entsprechend handeln.

Gleichfalls wird in dem Beitrag erklärt, was man unter Transidentität oder Intersexualität versteht. Hierbei fehlt allerdings die Erklärung, dass es sich bei Inter*-Menschen nicht nur um die Abweichung des Körpers von der Zweigeschlechtlichkeit handeln kann. Dennoch sind die Erklärungen dazu geeignet, das Verständnis für diesen Personenkreis zu fördern.

Dieser Beitrag ist ein gutes Hilfsmittel zum Verständnis über den Hintergrund, die Rechtslage und den konkreten Umgang mit diesem Personenkreis (Persönlichkeitsrechte, Zwangsouting, Offenbarungsverbot, traumatisierende Folgen bei Missachtung, etc.).

Quelle: https://www.velspol.de/index.php/91-fg-trans/357-erlaeuterungen-zum-ergaenzungsausweis

Ausnahmslos alle Menschen sind gleich

Dies steht nicht nur im Grundgesetz, sondern auch der Papst und somit die katholische Kirche unterstützt diese Aussage.

Im Oktober 2020 veröffentlichte der Papst die Äußerung, dass alle Menschen vor Gott gleich sind. Alle sind Kinder Gottes, wie er sich ausdrückt. Dies führt zu einem vorsichtigem Optimismus der LGBTI-Community. Nun müssen Taten folgen, aber es ist ein Anfang! Auch wenn Konservative von einem unerhörten Fauxpas sprechen, ist die Entwicklung nicht mehr aufzuhalten. Und das ist gut so! Denn die Natur weiß das bereits seit mehreren Milliarden Jahren. Die Klassifizierung und Einteilung von Menschen sind von Menschenhand gemacht und entbehren jeglicher biologischen Grundlage.

Und auch die EU in Brüssel verstärkt Ihren Druck auf Ihre Mitgliedsländer, mehr für Antidiskriminierung und Menschenrechte zu tun.

Wie die Geschichte zeigt, ist leider nichts in Stein gemeißelt. Aber jeder noch so kleine Schritt macht Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben aller. Beobachten wir wie es weiter geht und wirken wir mit an einer toleranteren Welt.

Plakataktion für Vielfalt & Toleranz am Berliner Hauptbahnhof

Berlin. Vielfalt und Respekt, dafür steht die „Grüne Karte für Diversity“. Als Plakat wirbt sie vom 12. bis 21. November 2019 an der Großfläche 1/6, Berlin Hauptbahnhof Richtung U55, für Toleranz und Akzeptanz der menschlichen Vielfalt.

Ins Leben gerufen wurde die Aktion 2015 vom Gendertreff e.V., der sich für Transidente und ihre Angehörigen engagiert. Wir wollen mit Hilfe der Karte in einen Dialog treten - nicht nur mit dem eigenen Thema Trans*, sondern auch grundsätzlich für eine offene und vielfältige Gesellschaft werben. Wir prangern die Gesellschaft nicht an, sondern gehen von Informationsdefiziten aus. Statt einer roten Karte, die nur blockiert und abschreckt, eröffnet die „Grüne Karte für Diversity“ die Gesprächsbereitschaft und regt zum Nachdenken an.

Der gemeinnützige Verein Gendertreff e.V. ist eine ehrenamtlich geführte Trans*-Organisation. Die Ziele des Gendertreff sind Hilfe zur Selbsthilfe für Trans*-Menschen und ihre Angehörigen sowie politische Arbeit und Öffentlichkeitsarbeit. Der Gendertreff strebt an, die Lebenssituation von Trans*-Menschen und ihren Angehörigen nachhaltig zu verbessern.

Der Gendertreff arbeitet ehrenamtlich und ist politisch und weltanschaulich neutral. Der Gendertreff verfolgt keine wirtschaftlichen Interessen und stellt alle Informations- und Selbsthilfe-Angebote kostenlos zur Verfügung. Der Gendertreff versteht sich als überregional arbeitende Organisation.

Zur Umsetzung seiner Ziele betreibt der Gendertreff ein umfangreiches Informations- und Selbsthilfeangebot. Dazu zählen unter anderem eine große Informationsplattform (Gendertreff Plattform) und ein Forum (Gendertreff-Forum) im Internet mit dem Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe. Weiter betreibt der Gendertreff regelmäßige Selbsthilfegruppen in verschiedenen Städten.

Der Gendertreff betreibt darüber hinaus Öffentlichkeitsarbeit durch die Teilnahme an Messen und weiteren Informationsveranstaltungen und stellt Aufklärungsmaterial wie z.B. Flyer oder mögliche Ablaufpläne zur Transition zur Verfügung.

Der Gendertreff bekennt sich klar zu Diversity.

 

>> Gendertreff

>> Gendertreff - Messe & Fachtagung

Grüne Karte für Diversity am Berliner Hauptbahnhof
Grüne Karte für Diversity am Berliner Hauptbahnhof
Grüne Karte für Diversity am Berliner Hauptbahnhof
Grüne Karte für Diversity am Berliner Hauptbahnhof
Grüne Karte für Diversity am Berliner Hauptbahnhof
Grüne Karte für Diversity am Berliner Hauptbahnhof
Grüne Karte für Diversity am Berliner Hauptbahnhof
Grüne Karte für Diversity am Berliner Hauptbahnhof
Grüne Karte für Diversity am Berliner Hauptbahnhof
Grüne Karte für Diversity am Berliner Hauptbahnhof
Grüne Karte für Diversity am Berliner Hauptbahnhof
Grüne Karte für Diversity am Berliner Hauptbahnhof
Grüne Karte für Diversity am Berliner Hauptbahnhof
Grüne Karte für Diversity am Berliner Hauptbahnhof
Grüne Karte für Diversity am Berliner Hauptbahnhof
Grüne Karte für Diversity am Berliner Hauptbahnhof

Drittes Geschlecht im Geburtenregister

Heute hat das Bundesverfassungsgericht den Weg für ein drittes Geschlecht frei gemacht. Für eine Regelung hat der Gesetzgeber Zeit bis Ende 2018, neben „männlich“ und „weiblich“ eine dritte positive Bezeichnung des Geschlechts, zum Beispiel „inter“ oder „divers“ zu finden.

Intersexuelle Menschen sind nicht eindeutig männlich oder weiblich. Wenn sich eine Person aufgrund genetischer, anatomischer oder hormoneller Merkmale nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen lässt, spricht die Medizin von Intersexualität. Begründet wurde der Entscheid mit den geschützten Persönlichkeitsrechten im deutschen Grundgesetz.

Und eine klare Entscheidung für die „Grüne Karte“.