Melde- und Informationsstelle Queerfeindlichkeit (MIQ NRW)

Beitrag des LSVD

Die Melde- und Informationsstelle Queerfeindlichkeit (MIQ NRW) ist online gegangen!

Unter www.miq.nrw können sowohl Betroffene als auch Zeugen queerfeindliche Vorfälle online anonym melden. Die Meldungen werden ab 2026 in jährlichen Berichten anonymisiert zusammengefasst. Ziel ist, Queerfeindlichkeit sichtbarer zu machen und auf dieser Grundlage weitere Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung entwickeln und einfordern zu können.

Außerdem bietet die Webseite Informationen zu unterschiedlichen Handlungsoptionen nach queerfeindlichen Übergriffen sowie Anlaufstellen für Betroffene. „Melde- und Informationsstelle Queerfeindlichkeit (MIQ NRW)“ weiterlesen

Totales Verbot von Pride-Veranstaltungen in Ungarn geplant

Gastbeitrag: Queer Amnesty NRW

Ihr habt es schon bestimmt gehört: die ungarische Regierung unter Viktor Orbán plant ein totales Verbot von Pride-Veranstaltungen und jeglicher Darstellung nicht-heteronormativer Lebensweisen. Dies ist ein weiterer Angriff auf Menschenrechte und besonders auf die Grundrechte der LGBTQIA+ Community – nicht nur in Ungarn, sondern ein Signal der Ausgrenzung, das weit über die Landesgrenzen hinweg schallt. Wir spüren diesen Rechtsruck überall in Europa, Ungarn ist „nur“ die Spitze des Eisbergs. Jedoch ein totales Verbot von Prides war bisher nicht auf dem Tisch in Europa. Nur Putin hatte es schon eingeführt. Bereits 2021 wurde ein Gesetz in Ungarn verabschiedet, das Bildungsmaterial und „Werbung“ für queere Lebensentwürfe kriminalisiert. Jetzt soll der nächste Schlag folgen: Invisibilisierung und gesellschaftliche Ächtung der queeren Community und das in einem EU-Land!

Dagegen erheben wir unsere Stimmen!

QueerAmnesty NRW will eine Kundgebung vor dem ungarischen Konsulat in Düsseldorf am Montag, den 24.03.2024, um 16:30 Uhr organisieren. Wir protestieren solidarisch mit der ungarischen LGBTQIA+-Community, fordern die Einhaltung der Menschenrechte und senden ein klares Zeichen gegen staatliche Diskriminierung.

Kommt vorbei, zeigt euch laut und sichtbar!

Bringt Fahnen, Plakate und eure Überzeugung mit. Jede Einzelne zählt, um zu zeigen: Liebe und Vielfalt sind keine Propaganda – sie sind unverhandelbar! Queere Rechte sind Menschenrechte! Europa muss gegen die Ausgrenzung der LGBTQIA+ Menschen etwas tun!

Wann? 24.03.2025 16:30 Uhr

Wo? In der Nähe des ungarischen Konsulats, Düsseldorf (genaue Adresse wird gegeben, sobald die Kundgebung von der Polizei angenommen wird)

Teilt diese Einladung weiter – in euren Netzwerken, bei queeren Gruppen, NGOs und allen, die für Freiheit und Gleichberechtigung einstehen. Gemeinsam sind wir stärker!

Für Rückfragen stehen wir gerne unter (koeln@queeramnesty.de) oder über unsere Social-Media-Kanäle (@QueerAmnesty_NRW_koeln) zur Verfügung.

In der Natur wird Vielfalt nicht in Frage gestellt

Kampagne des Bundesverband Trans*

Vielfalt ist keine Ausnahme, sondern die Regel. Das gilt für unsere Umwelt genauso wie für unser Zusammenleben. Nur: In der Natur wird Vielfalt nicht in Frage gestellt. Bei uns Menschen aber schon.
Trans*rechte sind Menschenrechte! Die Rechte von trans* und nicht-binären Personen sind integraler Bestandteil einer solidarischen Gesellschaft. Jeder Versuch, diese Rechte einzuschränken oder zu verletzen, stellt eine Verletzung grundlegender Menschenrechte dar.

Vielfalt ist Fakt! Vielfalt ist erstrebenswert! Vielfalt ist schützenswert!

Anerkennung, Gleichberechtigung und gesellschaftliche Teilhabe sind das Fundament unseres Zusammenlebens. Lasst uns gemeinsam der Polarisierung unserer Gesellschaft mit Zusammenhalt entgegentreten. Brechen wir Vorurteile auf und machen uns stark für ein respektvolles Miteinander.
Für eine Gesellschaft, die offen, lebendig, bunt und stark ist. Für eine Gesellschaft, in der wir sein können, wer wir sind.

Für #NatürlichVielfalt!

Menschenrechte

Menschenrechte sind grundlegende Rechte, die jedem Menschen unabhängig von Nationalität, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Religion oder anderen Statusmerkmalen zustehen. Sie bilden die Basis für ein menschenwürdiges Leben und sind in verschiedenen internationalen Dokumenten, wie der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948, festgeschrieben.

Zu den bürgerlichen und politischen Rechten zählen unter anderem das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit, die Meinungsfreiheit, das Versammlungsrecht sowie das Recht auf ein faires Verfahren. Diese Rechte schützen den Einzelnen vor staatlicher Willkür und garantieren die Teilnahme am politischen Leben.

Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte umfassen das Recht auf Arbeit, angemessenen Lebensstandard, Bildung und Gesundheitsversorgung. Diese Rechte zielen darauf ab, die grundlegenden Bedürfnisse der Menschen zu sichern und soziale Gerechtigkeit zu fördern.

Da Menschenrechte unteilbar sind, bedeutet dies, dass die Verletzung oder Missachtung eines Rechts auch die anderen Rechte beeinträchtigen kann. Aus diesem Grund ist der Schutz und die Förderung der Menschenrechte ein zentrales Anliegen in vielen internationalen und nationalen politischen Agenden.

Aktionsbündnis Erkrath gedenkt zum Tag der Menschenrechte

Am 10. Dezember 2024 ist Tag der Menschenrechte. Zu diesem Anlass legt das Aktionsbündnis für Demokratie an drei verschiedenen Standorten Erkraths Kränze nieder. Diese symbolische Aktion soll die Wichtigkeit der Menschenrechte und das Engagement für deren Schutz und Förderung unterstreichen.

„Menschenrechte sind universell und unteilbar,“ erklärt das Erkrather Aktionsbündnis. „Mit dieser Geste wollen wir an die grundlegenden Rechte erinnern, die jedem Menschen zustehen und die wir jeden Tag verteidigen müssen.“

Das Aktionsbündnis Erkrath lädt die Bürgerschaft herzlich ein, an den Zeremonien teilzunehmen und gemeinsam ein Zeichen für die Menschenrechte zu setzen.

Als Mitglied des "Aktionsbündnis Erkrath" zeigen wir auch hier gerne die
"Grüne Karte für Diversity"

>> Aktionsbündnis Erkrath

Menschenrechte

Hausaufgaben für die Demokratie

01. Verteidige aktiv unser Grundgesetz. Stehe zu den Menschenrechten, die in unserem Grundgesetz verankert sind.

02. Widersprich undemokratischen Parolen und mach deinen Standpunkt klar. Stehe ein für Respekt und ein friedliches Miteinander.

03. Geh wählen, denn deine Stimme ist wichtig und zählt. Nicht wählen ist keine Lösung.

04. Engagiere dich und motiviere andere. Zum Beispiel im Verein, Stadtteilgruppe, Selbsthilfegruppe, Arbeitsplatz, Schule, Partei, Bürgerinitiative, etc.

05. Zeige Solidarität und stell dich an die Seite von Betroffenen.

06. Kümmer dich und arbeite aktiv mit an einer demokratisch politischen Kultur.

07. Halte die Demokratie lebendig. An einer Demokratie muss man arbeiten, denn sie ist kein Selbstläufer.

08. Demokratie ist eine der wertvollsten Errungenschaften unserer Zeit und auch du kannst in deinem Umfeld an der Demokratie arbeiten und sie stärken.

09. Zeige eine klare Haltung und das offene Bekenntnis zur Demokratie

10. Es liegt auch an dir, dass die Grundprinzipien unserer Demokratie bestehen bleiben.

11. Kommunikation ist der Schlüssel und damit ein wesentlicher Bestandteil eines verständnisvollen, toleranten und gesellschaftlichen Miteinanders.

12. Arbeite auch du daran mit.

Ausnahmslos alle Menschen sind gleich

Dies steht nicht nur im Grundgesetz, sondern auch der Papst und somit die katholische Kirche unterstützt diese Aussage.

Im Oktober 2020 veröffentlichte der Papst die Äußerung, dass alle Menschen vor Gott gleich sind. Alle sind Kinder Gottes, wie er sich ausdrückt. Dies führt zu einem vorsichtigem Optimismus der LGBTI-Community. Nun müssen Taten folgen, aber es ist ein Anfang! Auch wenn Konservative von einem unerhörten Fauxpas sprechen, ist die Entwicklung nicht mehr aufzuhalten. Und das ist gut so! Denn die Natur weiß das bereits seit mehreren Milliarden Jahren. Die Klassifizierung und Einteilung von Menschen sind von Menschenhand gemacht und entbehren jeglicher biologischen Grundlage.

Und auch die EU in Brüssel verstärkt Ihren Druck auf Ihre Mitgliedsländer, mehr für Antidiskriminierung und Menschenrechte zu tun.

Wie die Geschichte zeigt, ist leider nichts in Stein gemeißelt. Aber jeder noch so kleine Schritt macht Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben aller. Beobachten wir wie es weiter geht und wirken wir mit an einer toleranteren Welt.