Internationaler Frauentag 2025

Der Internationale Frauentag, der jedes Jahr am 8. März gefeiert wird, stellt einen wichtigen Anlass dar, um die Errungenschaften der Frauenbewegung zu würdigen und auf bestehende Ungleichheiten aufmerksam zu machen. Ursprünglich am 19. März 1911 ins Leben gerufen, wurde der 8. März 1921 als offizielles Datum festgelegt. Dieser Tag symbolisiert das Streben nach Gleichheit und Gerechtigkeit für alle Geschlechter – ein Ziel, das auch heute noch von großer Relevanz ist.

Obwohl in den letzten Jahrzehnten Fortschritte erzielt wurden, sind Rückschritte in der Geschlechtergleichstellung zu beobachten, auch in Deutschland. Historisch betrachtet hatten Frauen bis 1958 nicht das Recht, ohne die Zustimmung ihres Ehemannes ein eigenes Bankkonto zu eröffnen. Bis 1977 benötigten sie seine Erlaubnis, um arbeiten zu dürfen. Solche Zustände sind heutzutage kaum vorstellbar, doch der Weg zur Gleichstellung war lang und beschwerlich und es sind leider auch wieder Rückschritte zu beobachten.

Die Rechte aller Geschlechter sind
„KEINE SONDERRECHTE, SONDERN MENSCHENRECHTE“

Derzeit liegt der Fokus besonders auf der Bekämpfung von Gewalt und Unterdrückung gegen Frauen und Mädchen, die zu den am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen zählen. Dazu gehören Ehrenmorde, Femizide, weibliche Genitalverstümmelung, Zwangsheiratspraktiken und Menschenhandel, die in vielen Ländern nach wie vor alltäglich sind.

In Deutschland sind geschlechtsbezogene Vorurteile nach wie vor ein drängendes Problem. Die Diskussion dreht sich häufig um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Gehaltsunterschiede sowie die Forderung nach mehr Mitspracherecht für Frauen in der Politik. Während der Internationale Frauentag in vielen Ländern als offizieller Feiertag anerkannt ist, wurde er in Deutschland erst 2019 bisher nur in Berlin als offizieller Feiertag gewürdigt.

Globale Statistiken zeigen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen die häufigste Menschenrechtsverletzung ist. In Deutschland hat bereits jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt erfahren, besonders in Partnerschaften sind Frauen häufig Opfer.

Es ist wichtig zu betonen, dass Gleichberechtigung und Gleichstellung nicht nur Frauen betreffen, sondern die gesamte Gesellschaft. 😌
Männer können aktiv dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen, ohne dass sie auf etwas verzichten müssen. 😉
Vielmehr können sie durch ihr Engagement und ihre Unterstützung einen positiven Einfluss ausüben und zur Schaffung einer gerechteren und gleichberechtigteren Gesellschaft beitragen. 🙂

Düsseldorf gegen Diskriminierung und für eine offene Gesellschaft

Dass Düsseldorf einen Gedenkort für die Erinnerung und Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt bekommt, zeigt, dass Düsseldorf Flagge für Diversity zeigt und eine weltoffene Stadt ist. Es ist ein öffentliches Zeichen und die Anerkennung von LSBTIQ+, als Teil der Gesellschaft.

Der Gendertreff e.V. verleiht Düsseldorf die „Grüne Karte für Diversity“ für die Errichtung eines queeren Denkmals.

Auf vielen Ebenen äußert sich gesellschaftliche Vielfalt, so auch in queeren, geschlechtlichen und sexuellen Identitäten.

Die Bronzeplastik zeigt vier Menschen, die sinnbildlich für alle queeren Orientierungen stehen. Eine gestreckte Faust und das Victory-Zeichen sind weltweit erkennbare Symbole für Kampf und Widerstand, sowie für Offenheit und Ge­meinschaft, gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Unterdrückung. Das Denkmal erinnert an Menschen, die aufgrund ihrer geschlechtlichen oder sexuellen Identität verfolgt, gefoltert und ermordet wurden. Es steht auch für all diejenigen, die bei Diskriminierung von LSBTIQ+-Menschen einschreiten, agieren und Zivilcourage zeigen.

Auf der Inschrift ist zu lesen:
Dieser Ort ist den Lesben, Schwulen, Bisexuellen und trans*-Menschen gewidmet, die Opfer von Gewalt, Verfolgung und Diskriminierung in Düsseldorf wurden. Und all denen, die in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt einstanden und einstehen.

Der „Ort für die Erinnerung und Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt“ in Düsseldorf wird mehr sein als ein Meilenstein für die LSBTIQ+ -Community. Nach Berlin, Hamburg, Frankfurt/M und Köln setzt damit die Landeshauptstadt von NRW, am Apollo-Platz am Rhein, ein wichtiges gesellschaftliches Zeichen gegen Diskriminierung und für eine offene Gesellschaft.